© Rostyslav Voronko 2011-21
Das Pfarrdorf Tauche wird erstmalig im Meißener Stiftsmatrikel von 1346 unter dem Namen Tychow angeführt. Eindeutiger Hinweis wendischen Ursprungs und kann gelautet haben: ,,Tyscow, Tyschina” = Zaunstrecke. ln der Mitte des ca. 7 km südwestlich von der Kreisstadt Beeskow entfernt liegendem Dorfe befindet sich die Kirche, das Pfarrhaus (1909) und das Gut. Nach der Chronik von Beeskow wurde die heutige turmlose Taucher Kirche im Jahre 1699 durch den Prediger David Werstler (Amtszeit von 1670- 1713) erbaut. Sie steht mitten im Kirchhof, westlich abseits von der Dorfstraße. Wo die Vorgängerkirche gestanden hat und wann diese erbaut wurde, ist nicht bekannt. Bei dem 1860 errichteten hölzernen Glockenstuhl (zwei Glocken) fanden sich im Erdreich starke Fundamente, die darauf schließen lassen, dass die frühere Kirche dicht neben der heutigen nach Osten stand. Zu allen vier Fassaden der Kirche im Grundriss eines länglichen Rechtecks (21,75 x 11 m) gab es ursprünglich Fenster. Als im Jahre 1859 die Orgel eingerichtet wurde (Orgelbauer Lehmann aus Straupitz), wurden die Fenster der Ostseite aufgegeben. Zur Süd, - West- und Nordseite je eine Eingangsöffnung, die Tür in der Westseite ist heute vermauert. Über der Tür der Nordfassade stand: ,,Selig sind die Gottes Wort hören und bewahren". lm Jahre 1888 wurde nach Ost die Sakristei (seit 1970 Leichenhalle) angebaut, diese zur Nordseite mit separatem Zugang.Die stark reparaturbedürftige Orgel steht auf der Hufeisenempore dem Kanzelaltar gegenuber. Diese dreiseitige Empore soll aber erst nachträglich eingebaut worden sein, als die Falkenberger Kirche zur Zeil des Dreißigjährigen Krieges nach Tauche eingemeindet wurde. Die nördliche Empore soll in Resten aus der teilweise verbrannten Falkenberger Kirche stammen. Der Fußboden der Kirche war ursprünglich mit kleinen Feldsteinen gepflastert, der erst später (wann ?) durch Ziegelplatten ersetzt wurde. 1980/81 wurde das Dach der Kirche neu mit Betonziegel eingedeckt und in diesem Zuge im Außenputz nahezu komplett erneuert. lm lnnenraum erhielt sie zuletzt, vermutlich auch der Kanzelaltar und die Emporen (1988 ?) die letzte Farbrenovierung. Aus. - ,,650 Jahre Tauche" Chronik 1996, Eigenverlag der Gemeinde Tauche - H.J. Beeskow ,,Führer durch die Evangelischen Kirchen des Kirchenkreises An Oder und Spree" 2002
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© Rostyslav Voronko 2011-21
Das Pfarrdorf Tauche wird erstmalig im Meißener Stiftsmatrikel von 1346 unter dem Namen Tychow angeführt. Eindeutiger Hinweis wendischen Ursprungs und kann gelautet haben: ,,Tyscow, Tyschina” = Zaunstrecke. ln der Mitte des ca. 7 km südwestlich von der Kreisstadt Beeskow entfernt liegendem Dorfe befindet sich die Kirche, das Pfarrhaus (1909) und das Gut. Nach der Chronik von Beeskow wurde die heutige turmlose Taucher Kirche im Jahre 1699 durch den Prediger David Werstler (Amtszeit von 1670- 1713) erbaut. Sie steht mitten im Kirchhof, westlich abseits von der Dorfstraße. Wo die Vorgängerkirche gestanden hat und wann diese erbaut wurde, ist nicht bekannt. Bei dem 1860 errichteten hölzernen Glockenstuhl (zwei Glocken) fanden sich im Erdreich starke Fundamente, die darauf schließen lassen, dass die frühere Kirche dicht neben der heutigen nach Osten stand. Zu allen vier Fassaden der Kirche im Grundriss eines länglichen Rechtecks (21,75 x 11 m) gab es ursprünglich Fenster. Als im Jahre 1859 die Orgel eingerichtet wurde (Orgelbauer Lehmann aus Straupitz), wurden die Fenster der Ostseite aufgegeben. Zur Süd, - West- und Nordseite je eine Eingangsöffnung, die Tür in der Westseite ist heute vermauert. Über der Tür der Nordfassade stand: ,,Selig sind die Gottes Wort hören und bewahren". lm Jahre 1888 wurde nach Ost die Sakristei (seit 1970 Leichenhalle) angebaut, diese zur Nordseite mit separatem Zugang.Die stark reparaturbedürftige Orgel steht auf der Hufeisenempore dem Kanzelaltar gegenuber. Diese dreiseitige Empore soll aber erst nachträglich eingebaut worden sein, als die Falkenberger Kirche zur Zeil des Dreißigjährigen Krieges nach Tauche eingemeindet wurde. Die nördliche Empore soll in Resten aus der teilweise verbrannten Falkenberger Kirche stammen. Der Fußboden der Kirche war ursprünglich mit kleinen Feldsteinen gepflastert, der erst später (wann ?) durch Ziegelplatten ersetzt wurde. 1980/81 wurde das Dach der Kirche neu mit Betonziegel eingedeckt und in diesem Zuge im Außenputz nahezu komplett erneuert. lm lnnenraum erhielt sie zuletzt, vermutlich auch der Kanzelaltar und die Emporen (1988 ?) die letzte Farbrenovierung. Aus. - ,,650 Jahre Tauche" Chronik 1996, Eigenverlag der Gemeinde Tauche - H.J. Beeskow ,,Führer durch die Evangelischen Kirchen des Kirchenkreises An Oder und Spree" 2002
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